Am 8. November 2015 wurde ich mit 60,0 % der Stimmen zum Bürgermeister der Stadt Geesthacht gewählt. Das möchte ich in den sechs Jahren meiner Amtszeit erreichen:
Geesthacht ist unsere Heimatstadt. Als Teil der Metropolregion Hamburg gehen von unserer schönen Stadt Kraft und Schwung für die gesamte Region aus. Wir haben allen Grund, stolz auf unsere Stadt zu sein. Dennoch gibt es Baustellen, die ich als Bürgermeister anpacken werde. Geesthacht soll auch zukünftig für alle Geesthachterinnen und Geesthachter und für Neubürger lebenswert und attraktiv sein.
Wohnungen müssen bezahlbar, familienfreundlich und altersgerecht sein. Dafür arbeite ich bereits als Aufsichtsratsvorsitzender der städtischen Wohnungsgesellschaft. Ich werde mich auch als Bürgermeister genauso engagiert um attraktive Flächen für Einfamilien- und Reihenhäuser und neue Wohnformen kümmern. Alle denkbaren Flächen gehören auf den Prüfstand. Der Westhafen muss schneller entwickelt werden. Eine meiner ersten Amtshandlungen wird der Auftrag an die Verwaltung sein, einen Vorschlag zur Entwicklung von neuen Wohn- und Gewerbestandorten zu entwickeln.
Geesthacht hat attraktive Freizeitangebote. Theater, Kino, zahlreiche Sportstätten, sehr gut ausgestattete Spielplätze, Freibad, Beachvolleyball- und Soccer-Anlage, Düne und Jugendzentrum sind mehr als vorzeigbare Angebote. Als Bürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dieses hervorragende Niveau zu erhalten. Dafür muss Geesthacht moderat wachsen. Nur eine Stadt, in der Menschen bleiben, zuziehen und gerne leben, bleibt attraktiv.
Geesthacht hat unerschlossenes touristisches Potential – als Stadt der Nachtigallen und Biber oder als Stadt am Elberadweg. Tourismus- und Stadtmarketing sind wichtige Aufgaben, die ich sehr ernst nehmen und vorantreiben werde. Dabei werde ich meine Kontakte nach Kiel und Hamburg einbringen.
Als Bürgermeister werde ich mich um ein Mobilitätskonzept kümmern, in dem eine Bahnanbindung genauso enthalten ist wie gute Busverbindungen in die Region, Projekte zur E-Mobilität und Carsharing-Angebote. Geesthacht muss für Fahrradfahrer attraktiver werden – dazu gehören gute Radwegverbindungen, aber auch einfache Maßnahmen wie Fahrradunterstände oder abgesenkte Bordsteine. Ich werde mich weiterhin mit Nachdruck in Berlin und Kiel für die Ortsumgehung einsetzen.
Geesthacht kann als Wohnort im Grünen punkten. Stadtwald, Elbinsel, Besenhorster Sandberge, Gelände Edmundsthal – kaum eine andere Stadt kann so viel Grün in ihren Stadtgrenzen bieten. Dies gilt es zu erhalten und zu pflegen.
Die Ehrenamtlichen in Vereinen und Verbänden, Beiräten, an den Schulen, in den Kindergärten und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung – sie alle tragen zur Attraktivität unserer Stadt bei. Ihre Arbeit muss Wertschätzung erfahren, unterstützt und koordiniert werden.
Geesthacht ist eine Stadt lebendiger, vielfältiger und engagierter Vereine, Verbände und Beiräte. Bei der Freiwilligen Feuerwehr, im Seniorenbeirat, im Netzwerk Flüchtlingshilfe, bei der Hospizarbeit, bei den Ämterlotsen, in der Elternarbeit an den Schulen, im Natur- und Tierschutz – überall zeigt sich großes persönliches Engagement vieler Menschen. Das verdient große Anerkennung und unbürokratische Unterstützung. Ich stehe persönlich dafür ein, sie in ihrer Arbeit voll zu unterstützen. Dafür werde ich zum Beispiel Vereinsversammlungen regelmäßig besuchen.
Geesthacht hat alle Schulen vor Ort. Sie sind gut ausgestattet und können im norddeutschen Vergleich gut mithalten. All unsere Schulen müssen aber auch weiterhin gut ausgestattet werden. Dabei werden die Ideen der Schüler, Eltern und Lehrer stets mein Gehör finden. Bildung fängt schon bei den Kleinen an – in der Krippe und in den Kindergärten. Diese guten Angebote müssen wir erhalten und weiter bedarfsgerecht ausbauen. Als Bürgermeister wird die Bertha-von-Suttner-Schule – wie schon jetzt als Landtagsabgeordneter – meine besondere Aufmerksamkeit erhalten, damit sie den Stellenwert bekommt, den sie verdient.
Als Bürgermeister stehe ich für eine leistungsfähige und motivierte Verwaltung. Sie ist die Visitenkarte der Stadt – für die Geesthachterinnen und Geesthachter, für Neubürger und Neubürgerinnen, für neue und „alte“ Unternehmen, für Vereine und Verbände. In der Stadtverwaltung arbeiten kompetente und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mein Ziel ist es, Geesthacht gemeinsam mit den Beschäftigten im Rathaus und in den städtischen Betrieben wieder an die Spitze der schleswig-holsteinischen Mittelstädte zu führen. Dafür braucht es Einsatz, Tatkraft, Ideen und Führungsstärke auf allen Ebenen – darauf können Sie sich bei mir verlassen.
Mit einem Stadtentwicklungskonzept werden wir Geesthacht fit für die Zukunft machen. Gemeinsam mit den Geesthachterinnen und Geesthachtern soll unsere Stadt gestaltet werden: Wie wollen wir zukünftig wohnen, arbeiten, unsere Freizeit verbringen und unser Grün erhalten? Bei wichtigen Projekten wie zum Beispiel der Umgestaltung der Fußgängerzone oder der Entwicklung des Geländes „Teppichfabrik“ werde ich mich als Bürgermeister persönlich engagieren.
Als Bürgermeister kann ich nicht allein arbeiten. Es bedarf der Unterstützung durch eine engagierte Verwaltung und durch die Kommunalpolitik, aber auch eines offenen und transparenten Dialogs mit den Interessengruppen. Dafür stehe ich als Bürgermeister. Ich werde bei wichtigen Entscheidungen das Gespräch mit allen Fraktionen suchen, mit Vereinen und Verbänden. So kennen Sie mich schon als Abgeordneten, dabei wird es bleiben.
International tätige Unternehmen, leistungsstarke Handwerksbetriebe, innovative Gründer, Forschungseinrichtungen und zukunftsträchtige Dienstleistungsunternehmen haben ihren Standort in Geesthacht. Diese vielfältige Wirtschaftsstruktur gilt es zu erhalten, auszubauen und zu fördern.
Wirtschaft wird vom ersten Tag an Chefsache. Dafür ist ein regelmäßiger Austausch wichtig: Noch in 2016 werde ich zu einem Wirtschaftsdialog einladen. Regelmäßige Betriebsbesuche werden für mich auf der Tagesordnung stehen, damit ich als Bürgermeister stets weiß, wo der Schuh drückt.
Eine starke Wirtschaft braucht gute Infrastruktur: Auch als Bürgermeister werde ich wie als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke zum Beispiel den weiteren Breitbandausbau vorantreiben. Meine Erfahrungen als Wirtschaftspolitiker und meine guten Verbindungen ins Land, nach Hamburg, in die Ministerien, zu Gewerkschaften und Entscheidern werde ich gewinnbringend für Geesthacht einsetzen.
Eine gute Vernetzung von Wirtschaft und Forschung liegt mir am Herzen, damit Gründer sich in Geesthacht wohlfühlen und hier investieren.
Auch in Geesthacht müssen wir uns auf den demografischen Wandeln einstellen. Hamburg und sein Umland als Wachstumsregion bieten dafür Chancen, die wir nutzen können.